Songs gegen den ideologischen Irrsinn – END OF THE BEGINNING

45 Jahre lang treffen sie sich schon, die großen, die wichtigen Regierungschefs des Westens, die Herrscher der Weltwirtschaft, die G-Staaten, deren Vormachtsstellung heute nur noch einem flauen Pfeifen im Walde gleicht.

Denn die Folgen ihrer neoliberalen Wirtschaftsideologie, des hemmungslosen, zerstörerischen Kapitalismus sind in jedem der sieben diese Woche vertretenen Staaten längst unübersehbar. (In den Ländern der nicht vertretenen globalen Mehrheit erst recht.)

Die einst als informelles Treffen zur Koordination ihrer nationalen Wirtschaften infolge des Ölschocks 1973 gedachte Veranstaltung verkam sehr schnell zu einem pompösen Propagandaspektakel, zu einer medialen Selbstinszenierung eitler Staatschefs für ihr debiles Stimmvieh daheim vor den Flimmerkisten, heute vor den Streamingmonitoren. Was beschlossen wird, steht ohnehin schon lange vorher fest. Durchbrüche gibt es selten, Durchfall bestimmt häufiger, über Letzteren berichtet die Hofschranzenjournaille aber nicht.

Der aktuelle Ausrichtungsort in Cornwall gleicht seit Tagen einem US-Supermaxknast für Bewohner des Kaffs und extra anreisende Protestgruppen, weil die allseits unbeliebten Politiker nichts mehr fürchten als den Zorn der einfachen Plebs. (Zu Beginn der alten Bundesrepublik hießen die mal Otto Normalverbraucher und sahen unglücklicherweise wie Gert Fröbe aus.)

Jetzt drängen sich zwei Fragen auf: 1) Wen repräsentieren die gewählten Repräsentanten in ihren parlamentarischen Demokratien, wenn sie sich nicht ohne militärischen Geleitschutz unter die Leute wagen können? 2) Woher rührt der Unmut, der sich immer wieder in impotenten Protesten wie Occupy Wallstreet, Black Lives Matter oder Fridays for Future entlädt, die der hysterischen Sicherheitsindustrie als willkommene Belege für ihre Unersetzbarkeit dienen, aber an den zurecht angeprangerten Missständen absolut nichts ändern?

Könnte es sein, dass die 7 lächerlichen Staatschefs all das repräsentieren, was mehrheitlich von den Menschen, die noch eine Zukunft vor sich haben, abgelehnt wird?

Verabschieden wir endlich die überholten G-Zombies in die Müllverbrennungsanlage der Geschichte. Die Hymne zum Abgang stimmt BLACK SABBATH an: END OF THE BEGINNING. „The System has to be recast . . . „

Ordentlich aufdrehen, damit’s auch bis nach Cornwall schallt!

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