„Ein reiches Land wie Deutschland kann das schultern“, versicherte Buka Scholz auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar, als er einem eilfertigen Oberstabsfeldwebel gleich brav den Vollzug der großen Aufrüstung und Ausweitung der Bundeswehr meldete. Kaum drei Monate später steht ihm und seiner Flickenteppich-Regierung die Scheiße Oberkante Unterlippe. Nun entlarvt sich vollends die geballte Inkompetenz des Obervasallen …
Die Stärke der deutschen Wirtschaft in den letzten 20 Jahren beruhte auf drei wesentlichen Faktoren: 1) billige Energie aus Russland, 2) Geschäfte mit China, 3) niedrige Löhne.
Diese Vorteile sind nun passé.
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Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, den die USA und die NATO mit ihrer Expansionsstrategie, der Hochrüstung der Ukraine und Ausbildung des Militärs maßgeblich herbeigeführt haben, schnitt man sich mit Sanktionen selbst den Gashahn ab. Die Sprengung der Nordstream-Pipelines – ein weiteres selbstloses Geschenk des großen Verbündeten – verhindert für lange Zeit eine Rückkehr zu Gasgeschäften mit Moskau. Deshalb zahlen die deutsche Industrie (und die privaten Haushalte) ein Vielfaches für die notwendige Energie. BASF und andere energieintensive Konzerne erwägen, Teile der Produktion nach Fernost zu verlagern. Das schafft allerdings neue Probleme …
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Denn das Chinageschäft soll entsprechend Washingtons Willen mit schärferen Auflagen und Sanktionen belegt werden. Die Amis machen aus Taiwan die „Ukraine des Fernen Ostens“. (Auf die Insel vor der südchinesischen Küste retteten sich 1949 die von den USA und ihren Verbündeten unterstützten Truppen Chiang Kai Checks nach der Niederlage gegen die Kommunisten.) Washington beteuert, den Taiwanesen im Kampf gegen eine „Annexion“ durch die Volksrepublik China beizustehen. Dass die Mehrheit der taiwanesischen Bevölkerung keinen Krieg wünscht und 50% sogar einen Anschluss befürworten und dass sich die USA offiziell zur „One China Policy“ bekennt, ficht die Geostrategen in DC natürlich nicht an. Wirtschaftsgigant China ist der Feind und Krieg ist für die Amis wie Wachstum für den Kapitalismus – ohne Krieg gehen sie unter.
Die peinliche G-7-Inszenierung in Hiroshima war eine weitere Drohgebärde gegen Beijing. Ausgerechnet an dem Ort, den die USA 1945 zur Zielscheibe ihres ersten Atombombenabwurfs machten, wurde vom Westen der Frieden heraufbeschworen und Zugleich die Wehrhaftigkeit Japans, dessen Hochrüstung und Entschlossenheit bekräftigt, den Frieden mit Waffengewalt „herbeizubomben“. Erfüllungsgehilfe Scholz reihte sich brav in die ach so friedensbewegten Hardliner ein. Ganz im Sinne der Bundesaußenamöbe und der anderen debilen Scharfmachern in Regierung und Bundestag. Nix mit Vernunft und Verständigung. Die NATO-Zwerge taumeln dem dementen Präsidenten-Zombie Biden freiwillig hinterher in den Untergang.
Also wird’s geschäftlich mit China „schwieriger“.
Und kommt mir nicht mit moralischer Rechtfertigung, wie NATO-VERKAUSLEITER und Bremsbirne Stoltenberg sie durch die Gegend posaunt. Die angeblichen Menschenrechtsverletzungen der Chinesen an den Uyghuren sind dem Westen, der Menschenrechte zuhauf durch Sanktionen und Kriege mit Füßen tritt, scheißegal. Es sei denn, man kann sie propagandistisch nutzen und die „Gegner“ der übelsten Missetaten bezichtigen. Siehe LINK unten.
(Jetzt schreien die Hirnamputierten, dieser Vergleich wäre Whataboutism. Ein neues Modewort, das Leute entlarven soll, die ein Fehlverhalten mit einem anderen Fehlverhalten zu relativieren versuchen. Beispiel: Den illegalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit den illegalen Angriffskriegen der USA zu rechtfertigen. Natürlich rechtfertigt ein Kriegsverbrechen nicht ein anderes. Die rhetorische Taktik ist aber eine billige Masche, um einen statthaften Vergleich von vornherein zu diskreditieren.)
LINK. Westpropaganda gegen die bösen, niederträchtigen Chinesen …
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Nun hat es sich die Inflation, das Schreckgespenst der 1920-er und 1970-er Jahre, bei uns wieder bequem gemacht. Die Ursache sind die Sanktionen des Westens gegen Russland, die dadurch explodierenden Energiepreise und natürlich die Spekulation an den Energiebörsen. Damit steigen die Kosten für die industrielle Produktion und die Herstellung von Nahrungsmitteln. Zugleich kämpfen Arbeiter und Angestellte mit Recht für höhere Löhne und Gehälter. Das führt natürlich zu weiteren Preissteigerungen, weil die Arbeitgeber ihre Gewinnmargen nicht verringern wollen. (Profit ist schließlich der einzige Zweck eines Unternehmens.) Zwar beschloss die Bundesregierung schnell Kostendämpfungspakete, da sie natürlich Angst hatte, dass ihnen die selbstfabrizierte Scheiße in der Fresse explodiert, doch dämpfen diese kaum und adressieren weder die Ursachen, noch sind sie lange durchhaltbar.
Deutschland ist offiziell in der Rezession. Inoffiziell läuft’s schon länger bescheiden. Zusätzlich sinken die Einnahmen weiter, steigen Arbeitslosigkeit und Pleiten, was zu höheren Sozialausgaben führt. Der Niedrigsteuer-Apostel im Finanzministerium hat Probleme einen Haushalt zusammenzuschustern, weil überall das Geld fehlt, er aber die systemisch bedingten Rekordgewinne der Energiewirtschaft (der idiotische Berechnungsschlüssel der Energiepreise ist dafür verantwortlich) nicht entsprechend besteuern will. An die Spitzensteuersätze kann er auch nicht ran, das würde das Ende seiner Karriere und der seiner überflüssigen Partei bedeuten. Ach ja, am „Wehrmachtssondervermögen“ von 100 Milliarden Euro darf natürlich ebenfalls keiner rütteln. Also muss er knapsen, und das wird er. Womit die Kostendämpfungspakete schrumpfen und den 12 Millionen und mehr Armen im Lande weitere Härten aufgebürdet werden.
Das ganz Elend schert die Politikvollstrecker aber nicht, sonst würden sie anders handeln, oder? In Wahrheit können sie nicht anders. In unseren Regierungen und Parlamenten sitzen bis auf wenige Ausnahmen völlig indoktrinierte, inzestuöse Parteikader, die von dem System herangezogen wurden, um dieses zu perpetuieren. Von solchen Gestalten ist keine Änderung zu erwarten. Sie beweisen jeden Tag, dass es ihnen an Intelligenz und Vorstellungsvermögen fehlt, um Lösungen für die riesigen Probleme zu entwickeln. Globale Aufheizung, Umweltzerstörung, soziale Spaltung und Armut verschwinden nicht, nur weil die Systemmedien hierzulande gegen Putin genauso hysterisch zu Felde ziehen, wie die Konzernmedien in Amiland gegen Trump.
SCHLUSSGEDANKEN
In den USA erleben wir seit 2016 den völligen Kollaps in Slow-Motion. Der Rechtsdrall, der mit Reagan in den 1980-er Jahren seinen Anfang nahm, geht unaufhaltsam weiter. Die Elite ist weitestgehend von der Bevölkerung entkoppelt und bekämpft sich mit den übelsten Methoden untereinander. Einig ist man sich nur bei den Militärausgaben und dass Amerika die „einzige globale Supermacht bleiben muss“. Koste es, was es wolle.
Sollte es im August in St. Petersburg, Russland, zu der Ausweitung des BRICS-Bündnisses kommen und ein neues internationales Währungsystem dieser Staaten für ihren Handel untereinander beschlossen werden, dann ist eine zunehmende Beschleunigung von Obermaxens Talfahrt sehr real. Fällt der Dollar, erschöpfen sich rasch die Kapazitäten der Amis, gegen die ganze Welt Krieg zu führen. Alfred McCoy prophezeit das Ende des US-Imperium für 2035, plus oder minus ein paar Jahre.
Nicht mehr lang hin, was?
Die Folge für diese Bücklingsrepublik: Der katastrophale Kadavergehorsam gegenüber den USA wird hierzulande zu schweren wirtschaftlichen Problemen und einem noch größeren Rechtsruck führen, der den niederträchtigen Marktfaschos den Weg zur Macht erleichtert. Diese parteiübergreifende Kamarilla steht für einen hemmungslosen Wirtschaftsliberalismus. Sie behaupten tatsächlich, dass ausgerechnet die Ursache der Misere, die sich spätestens 2008 allen offenbarte, der völlig entfesselte Turbokapitalismus, die heilsbringende Lösung wäre. Diese Auffassung teilen das Spezialdragee von der bröselnden Union wie die Kampffurie von den Alternativnationalen. Dabei ist nach 15 Jahren hemmungslos Geld in die Märkte pumpen, das Ende der monetären Rettungsmaßnahmen eingetreten. Der Finanzkapitalismus rettet nur sich selbst – auf Kosten aller anderen.
Wir erinnern uns, Faschismus ist eine Form bürgerlicher Herrschaft. Geschichte wie Gegenwart belegen, Kapital und Eliten haben mit totalitärer Herrschaft überhaupt kein Problem. Dank der digitalen Überwachung und Militarisierung der Polizei hat die Politik schon einmal gute Voraussetzungen für das „notwendige Straffen der Zügel“ geschaffen.
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, aus dieser selbstverschuldeten Abwärtsspirale auszusteigen? Außer dass der Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu einem Nuklearkrieg zwischen USA und Russland ausufert und allem ein Ende bereitet, wie ein Kollege von mir ständig schwadroniert?
Was stirbt noch mal zuletzt?
LINK: Wie Eliten denken und agieren …