ARMUT, NA UND? – die Mandatsträger stört’s nicht

Wer wollte, der konnte diese Woche das lächerliche Ritual der Haushaltsdebatte um „Kanzlererpel Friedel seine Regierung ihren Kriegsetat“ verfolgen und sich die Galle aus dem Leib reihern. Die impertinenten Verdrehungen und dreisten Behauptungen der Politikvollstrecker, die jeglicher Realität entbehren, gehören zum „guten Ton“ im Parlament, das uns (joviales Stimmvieh und Kanonenfutter) repräsentieren soll, aber zu 90 % die Interessen der Eigentümerklasse vertritt. Nur konnten und können sie nicht über die Misere hierzulande hinwegtäuschen: Rüstungswahnsinn, Rezession, Rückgang der Industrieproduktion, zunehmende Verarmung breiter Bevölkerungsschichten. Die schnatternde Antwort des Erpels und seiner Entenschar lautet: Aufrüsten! AUFRÜSTEN! Denn, wenn der Russe einmarschiert, geht’s uns noch schlechter. Hahahaha! Wer’s glaubt, ist völlig verblödet und bald kriegsreif …

Leider funktioniert die billige Angstmasche wie eine selbsterfüllende Prophezeiung und weil sogar die Russen nunmehr die Deutschen für schlimmere Feinde als die Amerikaner erachten, scheint die böse Saat der widerlichen Kriegstreiberei von Politikvollstreckern, Thinktanks und Systemmedien aufzugehen.

Bis es endlich knallt, wird es immer mehr Menschen so ergehen wie den Bürgergeldempfängern in einer aktuellen Studie von Sanktionsfrei 25 bescheinigt: ziemlich beschissen. Das macht aber nichts. Bekanntlich sind für die anständigen Fascho- und Totalitarismusdeutschen Bürgergeldempfänger nichts als faule Sozialschmarotzer. Was soll man auch erwarten von einem Land, das einen Millionär zum Kanzler kürt und eine Regierungsbank hat, die ihm finanziell beflissen nacheifert?

Der Russe: gerissen, geldgeil und diabolisch – die hinterfotzigste Berichterstattung nach der Springer-Presse kommt aus Mainz (Youtube-Screenshot 10.07.25)

Anlässlich der Veröffentlichung der o. g. Studie über die Folgen des Bürgergeldes nahm Max Säger sich deren Kurzbericht vor und hat ihn für euch noch Aufmerksamkeitsschwächere zusammengefasst. Hier sein Report:

Das deutsche Elendsspektakel: Wie ein Land seine Schwächsten systematisch zermürbt

Da hockt man arglos und benebelt im Mehrweg und bekommt statt eines frischgezapften Kölschs eine Studie untergeschoben, die einem die Realität dieses Landes wie den muffigen Lappen von Wirt Bodo in die Fresse klatscht. Als ob es dazu einer Studie bedarf. Sei’s drum, Sanktionsfrei 25 hat 1.014 Bürgergeldempfänger befragen lassen und das Ergebnis ist ein wahres Manifest des staatlich organisierten Sadismus, dass einem alles hochkommt.

563 Euro fürs Luxusleben – Der blanke Hohn einer zynischen Gesellschaft

Drei Viertel der Befragten können mit diesem lächerlichen Almosen kein würdevolles Leben führen. Würdevoll! Was für ein grotesker Begriff in diesem Zusammenhang. Nur neun Prozent – neun verdammte Prozent! – können sich gesund ernähren. Jeder zweite wird nicht einmal satt! Wir reden hier nicht von Luxus, sondern von der einfachsten menschlichen Grundlage: genug Nahrung im Magen zu haben.

Weinerlich in Washington, dicke Lippe in Warstein, Wunstorf und Wetterau – Friedel M. in Hochform (Youtube-Screenshot 10.07.25)

(N. B. Für wen haben der Kanzlererpel und seine Kumpane noch mal die Steuern gesenkt?)

Aber es wird noch perfider: Ein Drittel der Bürgergeldempfänger hungert bewusst, um andere Rechnungen bezahlen zu können. Die Eltern – 54 Prozent von ihnen! – verzichten auf Essen, damit ihre Kinder nicht verhungern müssen. Das ist die Realität im ach so kuscheligen Deutschland von der Eigentümerklasse Gnaden anno 2025.

Die Jobcenter-Farce: Hilfe als leeres Versprechen

Dann die bittere Ironie: Dreiviertel wollen raus aus diesem System , aber nur jeder Vierte glaubt daran, eine Chance zu bekommen. Die Jobcenter, diese bürokratischen Mühlen der Hoffnungslosigkeit, werden als „bedingt hilfreich“ wahrgenommen – ein Euphemismus für „völlig nutzlos“.

Ich will keinen Ton hören, dass immerhin Einviertel keinen Bock hat, seine Lage zu verändern. Na, werdet ihr jetzt sicher denken, diese Abgewichsten schließen mit Kindergeld und Schwarzarbeit ihre Finanzlücke, richtig? – Ertappt! Schämt euch.

59 Prozent der Bürgergeldempfänger kämpfen mit körperlichen Problemen, 57 Prozent mit psychischen Erkrankungen. Aber statt Hilfe gibt es Druck, statt Therapie gibt es Sanktionsdrohungen.

(N. B. Kennt einer die Zahlen der medikamentabhängigen Fleißdeutschen und 450-Euro-Multijobber, die nur mit Doping über den Tag und durch die Nacht kommen?)

Mainzelmänchens Schauermär für die Blödmichel*innen: Russland steckt in der Krise und klebt am wahren Bösen: der gelben Gefahr! (Youtube-Screenshot 10.07.25)

Das Stigma: Wenn Scham zur Staatsdoktrin wird

Nur zwölf Prozent der Befragten fühlen sich noch zur Gesellschaft zugehörig. Zwölf! Fast die Hälfte schämt sich für ihre Lage. Und hier kommt die perfide Pointe: 82 Prozent wissen, dass die meisten Menschen keine Ahnung haben, wie schnell man selbst in diesen Abgrund rutschen kann.

72 Prozent der Bürgergeldempfänger leben in Angst vor weiteren Verschärfungen. Sie wissen: Die Politik plant bereits den nächsten Schlag gegen die Wehrlosen. Garantiert, dafür wurde der Kanzlererpel ja gewählt. Von wem eigentlich?

Der staatliche Zynismus in Reinkultur

Das ist kein Sozialsystem – das ist systematische Demütigung. Ein Land, das seine Schwächsten derart behandelt, hat jede moralische Berechtigung verspielt, sich zivilisiert zu nennen. Hier wird bewusst Elend produziert, werden Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt und dann auch noch dafür beschämt. Der Grund: Die Kriegsgeilen brauchen Soldaten. So funktioniert das in den USA schon seit Jahrzehnten, wer keine Aussichten und nix zu fressen hat, der findet sogar das Militär großartig.

Endlich ein Thema, das die hiesigen Rassisten verstehen. Dumpfbayer Huber spricht für die schweigende Mehrheit im Lande, deren Vorfahren schon für Adolf H. die Flossen zum Gruß hochgerissen haben. Tröstlich zu wissen, dass der Markt (Stichwort keine monetären Anreize) das von Kapitalismus und Imperialismus geschaffene Migrantenproblem so elegant löst (Youtube-Screenshot 10.07.25)

Fakt ist: Zahlen lügen nicht: Deutschland will das Musterland des Raubtierkapitalismus werden und hat Armut für die Mehrheit zum Staatsziel erklärt. Sonst lohnt sich kein Job in der Rüstungsproduktion und kein Sterben an der Front.

Hier der LINK zur Studie. Lesen ist Pflicht:

https://sanktionsfrei.de/studie25

Ein Zwischenrufer im Mehrweg:

Hey, Säger, sieh es mal so: Den „Gürtel enger schnallen“ verhilft zur Traumfigur. Bald sind wir umgeben von strammen jungen Burschen, Mädels und Sonstigen und es wird endlich wieder was mit „zäh wie Leder, flink wie die Windhunde und hart wie Kruppstahl“. Ob Kanzlererpel, Pfingstochse und Co. bei den Gedanken an so viel kriegstüchtiges Jungfleisch wollüstige Schauer überkommen?

Wer die Visagen der Volksvertreter bei der Haushaltsdebatte verfolgt hat, ist geneigt, es ihnen zu unterstellen. Nachfolgend ein Frontalangriff auf unsere Realität von der zurzeit besten Band der Welt, BOB VYLAN, zwei Jungs, die sich nicht das Maul verbieten lassen …

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