Diese Lyrics sind immer wieder eine fröhliche Offenbarung: Looks like big doggie’s on the move, Telling the little doggies what to do, beschreibt die realexistierende Wirklichkeit der Herrschenden und die von uns Restmilliarden und weiter: Torch our days in paranoia while we gorge ourselves on gloom, beschreibt das Dauerbombardement der medialen Propaganda und die Gräuel in unserem tiefsten Inneren. Wer sich besser fühlt, verrate mir seinen Drogencocktail . . .
Im Evangikalen-TV in Amiland, wo die vier Reiter der Apokalypse gerne eine Verschnaufpause einlegen, um ihre von den harten Sätteln der Eisenrösser durchgescheuerten Ärsche ein wenig Ruhe – und Wundsalbe? – zu gönnen, warf ein religiöser Scharlatan der Woche glatt die Frage auf, wie ein gläubiger Christ seine unter der Matratze versteckten letzten Heller angesichts der unmittelbar bevorstehenden Wiederkehr des Nagelkönigs am besten investieren soll? Junge, Junge, die saugen ihren Schafen die Kollekte bis zur letzten Sekunde aus den Knochen. Gier ist des Evangekalens Ticket ins Paradies
Während drüben die Umnachteten auf den heilsbringenden Wiedergänger mit den Löchern in Händen und Füßen hoffen, regen sich in unserer Bücklingsrepublik die Vorboten der Wahl zum rettenden Bundeszombie. Als ob es einen Unterschied macht, wer den Kriechzwerg im Arsch von Alzheimer-Joe geben darf? Der Globalen Aufheizung und allgemeinen Vermüllung ist es schon lange egal.
Kein Kandidat und keine der ums Amt buhlenden Parteien werden an diesem Lauf der Dinge etwas ändern. Gemach, liebe Konsumfetischisten, das könnten sie auch gar nicht, selbst wenn sie es denn wollten. Innerhalb des herrschenden Systems sind Veränderungen unmöglich. Das würde eine (Achtung, überstrapazierter Begriff) Revolution erfordern.
Die Politlackel reden nur so, weil’s zum sinnlosen Wahlkampfritual dazugehört. Sonst wären sie schlechte Saaldiener des Geldes.
Bis uns Stimmvieh die eigene Hütte abgefackelt oder wahlweise fortgeschwemmt wird (bereits Betroffene mögen mir die Frechheit nachsehen, ihr habt meine volle Solidarität), bieten Monster Magnet ein bisschen lärmende Kurzweil. Ein weiterer Beweis, dass die Wirklichkeit die Kunst imitiert: Inzwischen ist unsere ganze Spezies on the verge of all out hell und nicht nur ein paar zugedopte Stonerrocker.
Wie heißt es in der karnevalistischen Abgesangsoffenbarung von Klebstoffschnüffler Johannes? Hauptsache mit Spaß in den Backen dem Untergang entgegenrocken.