Das Vabanquespiel Ukrainekrieg, in dem die USA und ihre NATO-Blockflöten Russland bis zum letzten Ukrainer bekämpfen, kann Kiew nicht gewinnen. Dieser Auffassung waren Obama, als er noch den Grußonkel in der Pennsylvania Avenue 1600 gab, und sein damaliger stellvertretender Außenminister, der heutige Secretary of State. Ergo wird die NATO nicht gewinnen. Eine ernüchternde Erkenntnis im 75. Jahr ihres Bestehens, sollte man meinen. Nur wird natürlich keiner der Verantwortlichen die Niederlage zugeben, vielmehr muss die Lüge aufrechterhalten werden, koste es, was es wolle. Folglich werden Ukrainer und Russen weitersterben und die tödliche Logik der Eskalation wird mit einer immer direkteren Involvierung der NATO-Staaten bis zum radioaktiven Fallout vorangetrieben …
Wer den letzten Satz nicht glaubt, der höre sich den polnischen Premier Donald Tusk an, der ein bilaterales Verteidigungsabkommen mit der Ukraine abgeschlossen hat und davon spricht, russische Raketen von polnischem Gebiet aus abzuschießen. Noch Fragen zu der Idiotie der Regierenden?
In Washington versichern sich derzeit die Bündnisbückstücke, dass ihr Obermaxe sie nicht im Stich lässt, denn Europa kann dem bösen Russen ja nicht standhalten. Ihnen bangt zugleich vor einer Begegnung mit Biden. Ist er tatsächlich so dement, wie er sich letzten live im Duell mit Trump dekuvrierte? Die Betreuer des Zausels bestreiten dies vehement. (Vor einer erneuten Trump-Präsidentschaft zittern angeblich alle in Europa, außer vielleicht Orban.) Hmmm, ob sich anschließend die Mehrheit begeistert geben wird, nachdem sie die „geistige Schärfe und Schlagfertigkeit“ des Kalk-Zombies persönlich genießen durften? Haben sie eine andere Wahl? Seine Betreuer haben beschlossen, ihn nicht aus dem Präsidentschaftsrennen zu nehmen, weil das einer sofortigen Aufgabe ihrer Macht gleich käme.
Ungeachtet alledem, so unken bissige Insider, wird der treueste europäische Kriecher im Enddarm des siechenden Imperiums, unser Buka Ol-af verzückt eine La Ola durch die Reihen der Regierungsbosse und Lamettafuzzis peitschen und zu der alten Melodie Heil dir im Siegerkranz jubilieren: „Biden wir danken dir, für deine weise Führung hier, Gott erhalt’ dich uns.“ Unmöglich? Okay. Ol-af weiß nicht, wie die Melodie des Siegerkranzlieds geht. Wahrscheinlich stimmt er deshalb seine Ode an Alzheimer-Joe zur Melodie des Steigerlieds an. Beginnt dessen Refrain nicht mit „Glück auf“? Auch schön.
(N.B. Biden war immer ein niederträchtiger, korrupter, rassistischer, empathieloser Lügner und Hardliner. Das Weißwaschen dieses Typen ist unerträglich. Er verdient kein Mitleid, nur weil alt ist.)
Woran jedoch kein Beobachter zweifelt, ist, dass die Pfeifen im Raketenwalde tapfer die Fortführung des Krieges geloben werden, insbesondere, „ihn noch radikaler und teurer zu betreiben, als man/frau sich dies überhaupt vorstellen könne“. Die Politikvollstrecker meinen mit ihrem Blutschwur, das materielle Beuteln ihrer Bevölkerungen bis zum letzten Cent. In westlichen Regierungslagern herrscht, wie unzählige Telefonseelsorger und Dominas aus eigener Anschauung berichten, längst die totale Sportpalast-43-Stimmung inklusive juchzender Heil-Rufe beim Abgang.
Ein unabhängiger Außenstehder fragte sich jüngst, wie die allgemeine Befindlichkeit im nuklearen Sperrgürtel zwischen Oder und Rhein ist. Er stieß auf eine landläufige Apathie bei den hiesigen Blödmichel*Innen gegenüber dem Ukrainekrieg. Das war ihm zunächst unbegreiflich, bis er sich einmal bewusst die deutschen Medienherolde gönnte. Seine Erkenntnis: Wer eine Stunde Gehirnwäsche dieser Systempropagandisten überstanden hat, den wundert gar nichts mehr. Schon gar nicht, wie es in Abwandlung des etruskischen Sprichwortes so schön heißt, dass „die Herde den vor ihr her tanzenden Narren verzaubert in den Abgrund folgt“.
Ja, was sagte nun der eingangs zitierte unfähige und bösartige Chefdiplomat der USA zum großen Sieg Kiews?
Nine years ago when Obama said, look the worst thing we can do is to give the Ukrainians the idea that they could beat Russia in a military battle. And here’s what Blinken said that the same time:
“Military Terrain in Ukraine is playing to Russia’s strength. Anything we do as a country in terms of providing military support for Ukraine is likely to be matched and then doubled and then tripled and then quadrupled by Russia. Therefore my President Obama is quite right in saying we shouldn’t supply offensive weaponry to Ukraine.”
The date that was March 5th 2015. Nine years ago and all of a sudden everything changes? The terrain and Russia? I don’t know what Blinken believes. But he can’t believe two things at the same time, what he said nine years ago and what he’s saying right now.
– zitiert von Ray McGovern in Judging Freedom, 24. April 2024
Auf Deutsch:
Vor neun Jahren sagte Obama: „Das Schlimmste, was wir tun können, ist, den Ukrainern den Eindruck zu vermitteln, sie könnten Russland militärischen besiegen.“ Und hier Blinken zur gleichen Zeit:
„Das militärische Terrain in der Ukraine spielt Russland in die Hände. Alles, was wir als Land tun, um die Ukraine militärisch zu unterstützen, wird von Russland wahrscheinlich erst verdoppelt, dann verdreifacht und dann vervierfacht. Deshalb hat Präsident Obama völlig Recht, wenn er sagt, dass wir keine Angriffswaffen an die Ukraine liefern sollten.“
Das war am 5. März 2015, vor neun Jahren. Und auf einmal ist alles anders? Das Terrain und Russland ist anders? Ich weiß nicht, was Blinken glaubt. Aber er kann nicht zwei Dinge gleichzeitig glauben, das, was er vor neun Jahren gesagt hat und das, was er heute äußert.
Mal Klartext: Welche der beiden Aussagen von Blinken ist nun gelogen? Kann nicht gewinnen oder wird siegen?
„Ist doch scheißegal“, rufen die trauernden Blödmichel*Innen total verheult. „Jetzt wo Deutschland gegen Spanien raus ist, ist eh alles sinnlos.“
Die deprimierende Erkenntnis zum Schluss: Die NATO-Karawane zieht unbeirrt weiter und die blökende Herde sucht Zuflucht im Konsumrausch. Der deutsche Fußball hat sich schließlich erledigt, wie im Übrigen auch die Landesverteidigung an der Ostflanke, dafür mangelt es Pfingstochse Pistorius an geeigneten Landsern. Doch halt … (wir denken uns eine Fanfare wie zu gruseligen Wehrmachtszeiten), die Rettung naht …