Heute vor 80 Jahren, am 20. Juli 1944, versuchte Claus Graf Schenk von Stauffenberg den GRÖFAZ wegzusprengen. Weil der kriegsversehrte Oberst nicht bis zum Schluss persönlich sichergehen wollte, ob Hitler tatsächlich in Stücke gerissen würde – er hing wohl am eigenen Leben –, verzog er sich. Der Methamphetamin gedopte Hitler bewegte sich kurz darauf ebenfalls von dem Tisch fort, unter dem die Bombe mit Zeitzünder in einer zurückgelassenen Aktentasche deponiert war. Der Rest ist hinlänglich bekannt: Adolf H. überlebte, das Komplott scheiterte, die meisten Verschwörer wurden verhaftet, da niemand sich traute loszuschlagen, als die Nachricht von Hitlers Überleben die Runde machte, und kurzerhand liquidiert. Stauffenberg faselt zum Schluss noch heroischen Stuss wie: „Es lebe das heilige Deutschland!“, zumindest im Film.
Zehn Monate später hatte sich das physische „1000-jährige Reich“ dann dank der Sowjetunion erledigt und Hitler sich die Birne weggeblasen, nachdem er noch verbrannte Erde angeordnet hatte. Wenn er nicht überleben sollte, dann hätte das schlaffe Deutschland es auch nicht verdient. (Dass die Russen die Nazis plattgemacht haben, ist ein Fakt, der heute keinem mehr so richtig schmecken will.) Die psychischen Nachwehen der Nazi-Terrorherrschaft mit massenhafter Kollaboration der deutschen Bevölkerung haben sich allerdings bis heute nicht erledigt. Eine gewagte Behauptung … ?
DEUTSCHES TRAUMA NAZIHERRSCHAFT
Um das zu kapieren, genügt ein Blick auf die hiesige Politik. Deren bedingungslose „Staatsräson“ gegenüber Israel ist ein wesentliches Element, das weitere, direkt damit verbundene ist die völlige Integration in die aggressive Imperialstrategie der USA. Darin leben unsere Mandatsträger und diejenigen, die es werden wollen, ihre aus Minderwertigkeitsgefühlen und Karriereopportunismus genährten Zwangsvorstellungen von deutschen Führungspositionen in EU und NATO, ja der ganzen Welt aus. Lassen ihre feuchten Allmachtsphantasien sie gar Armeen in ihren Patschepfötchen fühlen, um Schiller zu detournen?
Endlich können diese Bückstücke nämlich als „vollwertige“ Mitglieder bei den Kriegen des Westens ihre „Erbschuld“ mit Morden und Beihilfe zum Morden „anständig sühnen“. Ob bei der „Vorwärtsverteidigung“ in der Ukraine, im Nahen Osten, im Pazifik oder sonst wo. Wann immer die Kolonialkohorten des nordatlantischen Bündnis’ auf Weisung Washingtons „im Namen von Frieden & Freiheit“ den Zugang zu billigen Ressourcen und Handelsrouten für den Westen sichern sowie die Einschüchterung wirtschaftlicher Rivalen vornehmen müssen, überschlagen sie sich vor Eifer. Ihre Hymne kennt inzwischen wohl jeder: „Da sind wir dabei, das ist prima, Viva deutsche Gloria …“
Und weil niemand aus der Bevölkerung zu lautstark widerspricht, geschweige denn sie das Fürchten lehrt, erfolgt das grausame Treiben in unser aller Namen. Was sonst? Sie sind schließlich durch Wahlen demokratisch legitimiert. Ein Umstand, der sie übrigens nur schert, wenn Protest erhoben wird.
Frage im Absinthrausch: Ist unsere parlamentarische Stellvertreter-Demokratie, in der Mandatsträger Entscheidungen treffen, welche die Sicherheit, den Frieden und das Wohl der Bevölkerung immer mehr gefährden, nicht die Erfüllung der stauffenbergschen Sehnsucht nach dem „heiligen Deutschland“?
Hmmm … vielleicht wird so ein Schuh daraus: Heilige deutsche Republik, US-amerikanischer Nation, oder: Heiliges US-amerikanisches Reich, deutscher Nation? Was wäre Ol-aff dann? Kanzler mit Krone?
Meine Herren, Absinth ist nicht zu empfehlen, das Zeug lässts Hirn zu sehr kreisen …
NÜCHTERNER SZENENWECHSEL
Letzte Woche wäre der Ex-Präsident und nun bestimmt auch der nächste US-Präsident Donald J. Trump beinahe von einem 20-jährigen Mann erschossen worden. Trump wurde am Ohr erwischt und überlebte, weil er sich rechtzeitig abduckte, um aus der Schusslinie zu geraten. Wie geistesgegenwärtig sein (noch) Widersacher, der amtierende Grußonkel Biden an gleicher Stelle reagiert hätte, kann sich jeder ausmalen. Das Resultat möchte man sich lieber nicht vorstellen. Brrrr …
Über die Hintergründe des Attentats ist es müßig zu spekulieren, das erledigen die Amis für uns. Beschränken wir uns auf einen knappen Sachstandsbericht und ein paar Stimmungen:
Die Demokraten verteufeln Trump als Hitler (N.B. der zweite aktuelle Hitler neben Putin). Das Magazin The New Republic hat ihn letztens mit Adolf H. gemorpht aufs Cover geklatscht.
Die lautesten Pundits (rhetorischen Rädelsführer) der Donkeys fordern, da Trump nicht auf normalem Wege gestoppt werden könne – gemeint ist, ihn Lawfare-gemäß mit Gerichtsverfahren zu erschlagen–, müsse das eine Kugel erledigen. (Gar eine silberne wie bei einem Werwolf?)
Der Secret Service tauschte das bisherige „Trump-Team“ aus, weil es eine Pause brauchte, und versäumte es mutmaßlich im Vorfeld, das Gelände strategisch zu sichern, wie alle hohen Punkte in der Umgebung mit freier Sicht aufs Podium zu besetzen. So war außer dem Dach, von dem der Attentäter schoss, auch ein Wasserturm lt. Zeugenaussagen nicht unter Kontrolle der Behörden. Die Koordination mit den lokalen Polizeikräften funktionierte angeblich nicht richtig und es soll auch keine klaren Kommunikationskanäle gegeben haben. Zeugen sahen und filmten, wie der Schütze aufs Dach kletterte und in Position robbte. Niemand reagierte auf ihre Alarmrufe. Auch als SWAT-Polizisten ihn von einem anderen Dach aus entdeckten und um Anweisung baten, geschah nichts. Ob es schlichtweg Inkompetenz war oder Teile der Sicherheitskräfte absichtlich „Stand down“ betrieben haben, wie am 6. Januar 2021 nachweislich geschehen, ist zu diesem Zeitpunkt Spekulation.
Im National Security Establishment ist Trump nicht wohlgelitten. Teile dieser mächtigen Kreise haben angeblich ein Interesse daran, ihn abzuservieren. Wie weit sie gehen würden, ohne sich zu dekuvrieren, überlasse ich eurer Phantasie, liebe Leute. Einen 20-jährigen Incel als Patsy vorzuschicken, der tatsächlich mehrere Schüsse abgeben kann, Trump und weitere Personen verletzt, wahrscheinlich einen Unbeteiligten tötet, klingt allerdings mehr als abenteuerlich. Dass es einen weiteren Schützen gegeben haben könnte, ist nicht auszuschließen, aber auch nicht unbedingt anzunehmen.
Um Verdacht von staatlichen Stellen abzuwenden, wird in den Demokraten-freundlichen Konzernmedien eine einzelne Quelle zitiert, die behauptet, der Iran stecke hinter dem Attentat. Es handele sich angeblich um einen Racheakt für die von Trump angeordnete Ermordung des „iranischen Volkshelden“ General Soleimani 2020. Der Iran weißt die Vorwürfe entschieden zurück. (N.B. Würde der Iran wirklich so dilettantisch agieren? Alzheimer-Joe hat für den Fall schon mal reflexartig von einem kriegerischen Akt gelallt. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt.)
Die Republikaner, von denen nur eine Minderheit mit Trump spinnefeind ist, haben ihn mehrheitlich auf dem Parteitag als „Heilsbringer“ umjubelt und sein Überleben als „göttliche Fügung“ gepriesen, womit seine Präsidentschaft zugleich „Gott gewollt“ ist. Hmmm … heißt ihr Gott vielleicht Bibi Netanyahu?
Es kursieren natürlich auch Gerüchte, Trump und sein Team hätten das Attentat selbst inszeniert. Klar, und die Verletzung ist ein Special Effect à la Hollywood. Alles nur Spaß oder veritabler Ausdruck der Paranoia im Land der Amokläufer?
In Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten außer Budapest, waren gut eingeweihten Quellen zufolge Schreckensrufe zu vernehmen gewesen, die ähnlich wie jene bei verpatzten Torchancen der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Spanien geklungen haben sollen. (N.B. Gab es in dem Spiel überhaupt verpatzte deutsche Torchancen?)
Und was ist mit dem Schützen? Thomas Matthew Crooks? Der klingt wie eine Variation von Lee Harvey Oswald, John Wilkes Booth, James Earl Ray. Warum haben die Kerle immer zwei Vornamen? Während zwei der genannten behaupten, Patsies (Bauernopfer) gewesen zu sein und Booth Teil einer Verschwörergruppe war, stellt sich bei Crooks die Frage, ob er alleine gehandelt hat. Das Durchstöbern seiner Festplatten soll angeblich belegen, dass er nicht auf Socialmedia aktiv und auch sonst wenig im Netz unterwegs gewesen war. Vielleicht war er aber auch nur raffinierter als die Ermittler meinen. Warten wir’s ab. Die Spekulationen über sein Motiv und Verschwörungstheorien über dunkle Machenschaften werden kein Ende nehmen. (Warum hängt man Putin die Nummer nicht an? Ach ja, geht nicht, der ist angeblich ein Trump-Fan.)
Und jetzt hat Biden auch noch Covid und/oder Parkinson und was weiß ich noch alles. Ist das die neue Strategie, um nicht in Vergessenheit zu geraten? Trump hat schließlich überlebt und punktet seitdem. Beim kranken Grußonkel kann jeder Gutmensch noch länger mitfiebern, bringt ihm das Punkte?
VORLÄUFIGES FAZIT
Keiner weiß etwas Genaues, am wenigsten die Medien, die darüber „kompetent“ berichten. Der politische Instinkt Trumps, der ihm ein Gespür für Marketing in eigener Sache verschafft, über das dreißig Jahre und länger gelacht wurde und nun niemand mehr lacht, maximiert das gescheiterte Attentat geschickt zum eigenen Vorteil. Seine ewig lange Parteitagsrede konnte allerdings nicht über seine altbekannten Schwächen wie Selbstverliebtheit, Lügen und Inkompetenz hinwegtäuschen (darin steht er Biden in nichts nach).
Der alte korrupte Schaumschläger Trump ist und bleibt aber der ultimative Snake Oil Salesman in der Politik. Ein Typ, der trotz aller Beweise des Gegenteils vom Stimmvieh als „Heilsbringer und Retter des kleinen Mannes“ betrachtet wird. Für die Zahnlosen und Arschgefickten ist MAGA mega und weil die Mittelschicht rapide schrumpft, werden es immer mehr. Die Ursachen dafür liegen im System, wie ihr wisst, und das steht natürlich niemals zur Wahl. Dafür sorgen die Verfassung und Homeland Security.
Die wirklich mächtigen Leute in den USA, die Eigentümerpartei der Milliardäre, Konzerne und Wall Street können nicht nur deshalb mit Trump prima leben. Er ist und bleibt einer von ihnen, wenn auch ungeliebt. Die Eigentümer sind das System und gewinnen immer. Sie bekommen ihre Steuersenkungen und ihre Staatsaufträge, ihre Privatisierungen und ihre Kriege. Dafür ist ihnen jeder Grußonkel recht + billig.
NACHTRAG 21.07.24:
Alzheimer-Joe Biden ist soeben implodiert und gibt das Rennen auf. Der Grund: Seine Zahlmeister – Milliardäre et al. – rücken keinen Zaster mehr heraus, weil der geistige Verfall nicht länger zu kaschieren ist. Er hat seine Nutzbarkeit überschritten und muss weg. Allein der Versuch der Hintermänner im Verbund mit den Konzernmedien, ihn wider besseren Wissens 18 Monate lang mit allen, vor allem dreckigen Tricks zu einer 2. Amtszeit zu knüppeln, entlarvt das System der „Parteiendemokratie“ komplett. Sie sind so ignorant und selbstherrlich, dass sie sich nicht einmal mehr Mühe geben, irgendetwas zu kaschieren.
Jetzt heißt es von oben, dass Lachgas-Kamala, die nicht einen Deligierten bei den Vorwahlen 2020 gewinnen konnte und seitdem noch unpopulärer wurde, gegen den Pissblonden ran soll. Sie wird mit der gleichen Verve als beste Lösung präsentiert, mit der für Biden gelogen wurde. Der hiesige Grünenoberhirnbremser Trittin preist sogar ihre Vorteile. Gegenüber wem oder was? Ob Lachgas-Kamala, an den Namen muss man sich erst noch gewöhnen, tatsächlich die Kandidatin wird, sei dahingestellt.
Meine Fresse, Wahlkampf ist nichts als eine Scharade fürs doofe Volk, mit der sich „Volksherrschaft“ simulieren und sehr gut Geld verdienen lässt, nicht nur für die Konzernmedien und Internetgiganten. Nur darum wird der Mist inszeniert. Aber das wisst ihr Eingeweihten schon längst. Tut gut, es trotzdem immer wieder zu sagen, nicht wahr? – Wo ist meine Absinthflasche? Danke. Prost!
P.S. Wo wir gerade beim Abschiednehmen sind. An der NATO-Spitze wechselt der Hampelmann …
