Messermorde in Solingen. Soeben auch eine Attacke in Siegen. Dieses Mal verletzte wohl eine Frau mehrere Menschen. Die Messerangriffe im Land häufen sich. Allein in NRW belief sich lt. Medienangaben ihre Zahl im vergangenen Jahr auf 3.400. Die „urdeutsche“ Neue Zürcher Zeitung verlangt: „Sicherheit muss oberste Priorität haben“, und das Spezialdragee, der BlackRock-Lackel ganz vorn auf der Oppositionsbank fordert gar den „Ausnahmezustand“. Zumindest vermelden das die Systemschranzen von Springer. Niemand verkörpert die Verlogenheit der „Verantwortlichen“ deutlicher als dieser machtgeile Selbstbereicherer und seine Posaunisten …
Die Messerangriffe sind für die Opfer und ihre Angehörige schrecklich und tragisch zugleich, und sie sind nicht zu relativieren oder gar zu entschuldigen. Sie traumatisieren die Betroffenen und ängstigen weite Teile der Bevölkerung. Eine Angst, die unsere widerlichen quoten- und klickgeilen Medien mit ihrer Sensationsheische zusätzlich aufpumpen. Die Anzugträgerfaschos und die Heerscharen Dumpfnationaler fühlen sich in ihren Vorurteilen und ihrem Fremdenhass bestätigt. Die bourgeoisen Mandatsträger geben sich erschüttert und betroffen. Sie ergehen sich in hilflosen Beteuerungen und panischen Korrekturmaßnahmen. Letztere strotzen vor Idiotismen, die das Problem augenscheinlich anpacken, damit aber neue Probleme schaffen.
Merke: Das System löst keine Probleme, es schiebt sie nur weiter.
Nachfolgend eine Kontext- und Ursachenbetrachtung, denn die Zusammenhänge werden von den Herrschenden wohlweislich verschwiegen. Dazu Links, die wesentliche Aspekte vertiefen.
Wir sind wieder richtig wer. Und das an allen Fronten …
DIE KRIEGE UND WIR
Die Wahrheit, die niemand hören will, lautet: Wir ernten, was wir seit 25 Jahren säen! Seitdem die Bundesrepublik die NATO-Luftangriffe auf Serbien unterstützte und bei jeder Militäraktion in irgendeiner Form mitmachte und -macht, bei der es galt/gilt Rebellen, Freiheitskämpfer, Terroristen, Gangsterbanden (sucht euch den passenden Begriff selbst aus), die weder über eine Luftwaffe noch gepanzerte Fahrzeuge verfügen, nicht einmal über richtige Uniformen, in die Steinzeit zu bomben.
Der „militärische Erfolg“ der gigantischen imperialen Militärmaschinerie in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen und Jemen spricht für sich. Allesamt Niederlagen für die USA und ihre Bückstücke, die als Siege verkauft werden. Gesiegt haben nur die Rüstungsindustrie, die US-Politiker, die sich mit Insiderwissen an der Börse bereichern, und die zahllosen Dienstleister, NGOs etc. die aus den kreditfinanzierten Schatullen des Westens Milliarden über Milliarden gesaugt haben und saugen. Sie profitieren von der Zerstörung, dem Massenschlachten, dem schrecklichen Leid.
Die jüngste Heldentat, deren sich die deutsche Marine rühmt, ist das Mitwirken eines Kriegsschiffes bei der Operation „Wohlstandswächter“, wo Ansar-Allah im Jemen unter Führung der Amis mächtig die Leviten geblasen werden sollte, damit sie nicht länger im Roten Meer den Schiffsverkehr nach Israel blockieren. Unsere Presse feiert die Mitwirkung bei der Auftragserfüllung: „Die deutsche Marine hat ihre Handlungsfähigkeit bewiesen.“ Hahahahahaha! Dass die Schaluppe nicht gesunken und die Matrosen nicht ersoffen sind, ist der einzige Erfolg. Eine Handvoll abgewehrter Raketen als Großtat zu verkaufen, während die USA inzwischen sang- und klanglos ihren „Wohlstandswächter-Einsatz“ beendet haben, weil sie Ansar-Allah aus der Luft nicht bezwingen können, ist einfach lächerlich.
Pfingstochse Pistorius’ feuchter Traum von einer globalen Bundeswehr-Eingreiftruppe, die Handelswege und andere deutsche Interessen auf allen Meeren und Kontinenten freikämpft, erweist sich als völliges Hirngespinst.
Nie im Zweifel, immer im Irrtum – Deutschlands staatsräsonistische Nahost-Politik …
BRAVER (MIT-)TÄTER
Selbst wenn ihr es nicht mehr hören könnt: Deutschland ist ein unterwürfiger Vasall der USA. Seine Außenpolitik wird nicht von der Wahrung eigener Interessen im Konsens und Ausgleich mit Nachbarstaaten und weltweiten Handelspartnern bestimmt, sondern von der bedingungslosen Hörigkeit gegenüber Washington.
Die ideologische Rechtfertigung für diese freiwillige Unterwerfung bis zur Selbstaufgabe liefern „Denkfabriken“ wie ATLANTIK BRÜCKE und DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR AUSWÄRTIGE POLITIK. Ein Besuch der Selbstdarstellungsseiten dieser beiden PR-Vereine klärt auf. Die zumeist mit akademischen Graden behangenen Autoren*Innen ergehen sich in besserwisserischem Dünnschiss, der im Kern nur eine Botschaft hat: Alles, aber auch wirklich alles, was aus Washington (DC) kommt, ist gut und in unserem ureigenen Interesse. Der Ukrainekrieg, der immer mehr ausufert und in die nukleare Katastrophe zu driften droht, ist in unserem Interesse ebenso die Eskalation mit China und natürlich das Massenmorden Israels „im Kampf gegen Hamas“ (unvollständige Aufzählung). Ach ja, Verarmung, Inflation und wachsende soziale Zerrüttung hierzulande sind auch zu unserem Besten. Nur so bleibt der Russe draußen.
Deutschland kennt keine Friedenspolitik mehr. Wir sind ein übles (Mit-)Täterland. Unsere Politik hat sich längst vom letzten Quentchen Vernunft verabschiedet. Es herrscht Bunkermentalität und primitives Lagerdenken wie auf der anderen Seite des Großen Teiches: Wir kämpfen den Kampf der Guten gegen die Bösen! Wobei die eigene Seite natürlich die gute Seite ist und immer recht hat. Deshalb ist es auch absolut legitim, die andere Seite, die Bösen rigoros zu bekämpfen. Das Waffenarsenal des Staatsapparates dafür scheint unbegrenzt – nach innen wie nach außen. Die Systempresse treibt eine Sau nach der anderen durch ihre Medienhölle: Eine angebliche Trinkwasserverunreinigung ist russische Sabotage, überall werden böse Spione entdeckt. Der neue Held der deutschen Industrie, unser Panzer-CEO von Rheinmetall wird vom Handelsblatt sinngemäß als großer Umsatzvisionär – Leopard II für alle – gelobt und zugleich erinnert uns der Aufmacher, dass der Kriegsprofiteur dafür viel riskiert. Sein Leben sei in Gefahr, Putin wolle ihm persönlich ans Leder, wird uns irgendwie weisgemacht.
Hintergründe zur Migrationsdebatte …
URSACHEN DER MIGRATION
Unser „akutes Migrantenproblem“ ist die direkte Folge des „Krieges gegen den Terror“ der USA und seiner Nachfolgekriege. Wer diese Tatsache nicht anerkennt, wird keine Lösung für das Problem finden. Entwurzelte Menschen kommen in dieses Land und bringen ihre Traumata, Ängste und Wut, ihre Frustrationen und ihren Hass mit. Sie finden sich in einer Gesellschaft wieder, die meint, weil man sie aufgenommen habe, wäre alles gut und sie hätten gefälligst dankbar zu sein. Nur ist nichts gut, selbst häufig nicht, wenn die Personen augenscheinlich akzeptiert, ja integriert sind. Wer von klein auf gelernt hat, dass ein Menschenleben nichts zählt, dass fremde Weiße ohne erkennbaren Grund bomben, zerstören und töten, der wird unter Stress leichter gewalttätig und für Mitmenschen lebensgefährlich agieren.
Diese Erkenntnis löst natürlich nicht die unmittelbaren Probleme: 1) wie weiteren Messerangriffen vorbeugen; 2) wie mit den Tätern umgehen? Aber sie verdeutlicht, dass unsere Politik eine 180° Kehrtwende vollziehen muss. Sie muss endlich die wahren Gründe der Migration adressieren, die in wirtschaftlicher Not, Krieg und Zerstörung liegen, welche allen voran der Westen seit Jahrhunderten in den Globalen Süden trägt (Stichworte: Kolonialismus und Neo-Kolonialismus, euphemistisch im Pistorius-Jargon: deutsche Handelsinteressen wahren). Die Habenichtse kommen zu uns und in andere reiche Länder, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft haben. Kann man ihnen das verdenken? Meine 1898 in die USA ausgewanderten Vorfahren waren auch bettelarme Wirtschaftsflüchtlinge.
Wer unseren Mandatsträgern zu hört, weiß allerdings, dass niemand von ihnen die o.g. Wahrheit aussprechen, geschweige denn der Erkenntnis gemäß handeln wird. Und das ist unser Dilemma: Ausgerechnet die Verantwortlichen für die „Katastrophe“ sollen sie lösen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Noch einmal, weil es so erschreckend ist: Das herrschende System produziert die Umstände, die es selbst ständig beklagt. Dies schließt alle bürgerlichen Parteien in den Parlamenten ein. Sie haben keine Lösung außer Augenwischerei, weil sie nichts an den Ursachen ändern. Im Gegenteil. Je mehr Kriege toben, je mehr Waffen produziert werden, desto mehr versickert in dunklen Kanälen und weitere Konflikte entbrennen. Im Sudan sind aktuell 10 Millionen auf der Flucht, eine Hungersnot droht. Was sagt Berlin dazu? Immer die gleichen verlogenen blödsinnigen Worthülsen.
Und jetzt?
Wütender Sturm im Wasserglas oder wütender Sturm auf die Zitadelle der Mandatsträger?
Tipp für Gamer: Ein gleichlautendes Videospiel zum Üben wird garantiert von der Medienstiftung NRW gefördert, sofern der Antragsteller die richtigen Connections hat.
So agieren der Westen und auch Deutschland wirklich in Afrika und anderswo …