Kriegslogik – 6 Anmerkungen zu Afghanistan

In zwanzig Jahren wurden beinahe zwei Generation Soldaten durch den Hindukusch geschleust. Viele von ihnen kehrten und kehren körperlich verkrüppelt und/oder seelisch beschädigt zurück. Ungefähr 3.500 Soldaten aus dem Westen und 110.000 afghanische Kämpfer fielen, mindestens 31.000 Zivilisten starben, vielleicht noch weitaus mehr, zusätzliche ca. 29.0000 wurden teiweise schwer verletzt. Die Traumatisierung der Zivilbevölkerung ist unmöglich in Zahlen fassbar. Der Krieg war auf allen Ebenen ein katastrophales Verbrechen. Diejenigen, die ihn zu verantworten und betrieben haben, wurden und werden wie immer nicht zur Rechenschaft gezogen, im Gegenteil, die größten Kriegsverbrecher wie George W. Bush sind längst wieder salonfähig . . .

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Der Afghanistankrieg begann am 07. Oktober 2001, kaum einen Monate nach den Anschlägen vom 11. September unter dem Vorwand, die islamistische Terrorgruppe Al Qaeda, vor allem aber ihren Gründer und selbsterklärten Strippenzieher der Anschläge Osama Bin Laden zur Rechenschaft zu ziehen. Er ist der bisher längste Krieg der USA (und auch für die Bundeswehr, die als Hilfswillige von Anfang an mitmachte. Stichwort: Wir sind wieder wer).

(Das grundsätzliche Verbrechen der USA, anstatt die Terroranschläge mit einer kriminalpolizeilichen Ermittlung aufzuklären und die Hintermänner vor Gericht zu stellen, einen globalen ,Krieg gegen den Terror‘ zu beginnen und die Welt mit hemmungslosen illegalen Angriffskriegen und Robo Wars mittels Drohnenangriffen selbst zu terrorisieren, ist ein eigenes Thema. Dazu nur ein paar Stichworte: Irak Krieg, Libyen Bombardement und Destabilisierung, Brandbeschleuniger im Syrischen Bürgerkrieg, die Eskalation des ,Anti-Terrorkampfes‘ in Afrika durch U.S. AFRICOM, der Hochsicherheitsfolterknast Guantanamo Bay, der ,verschärfte Verhörtourismus‘ zu den CIA Black Sites usw.)

Aus Alzheimer-Joes Rückzugsankündigung im vergangenen April:

„War in Afghanistan was never meant to be a multi-generational undertaking. We were attacked. We went to war with clear goals. We achieved those objectives. [Osama] Bin Laden is dead, and Al Qaeda is degraded in Afghanistan. And it’s time to end the forever war.”

Rotzig formuliert: Ziele erreicht, zu lange geblieben, keine Lust mehr, ab nach hause.

Osama Bin Laden wurde schon vor zehn Jahren nach einem Tipp von einem Walk-in, wie Seymour Hersh den Pakistani nannte, der das Millionenkopfgeld für den meist gesuchten Terroristen der Welt zu kassieren gedachte, in Abbottabad, Pakistan, aufgespürt und vom Seal Team 6 liquidiert. Offenbar wollte man ein juristisches Verfahren vermeiden. Übeltäter tot, Mission erfüllt, oder wie Obama sagte und dabei wie ein primitiver Rächer klang: „We got him.“ Die inszenierte Hinrichtung half dem damaligen Präsidenten, seine Wiederwahl zu sichern.

Warum endete damit nicht der Krieg, der angeblich doch dem Aufspüren von OBL diente und sowohl die Top-Etage des Pentagon als auch die Obama-Regierung 2011 (Stichwort: Afghanistan Papers) bereits wussten, dass er nicht gewinnbar war? Warum hat Biden die Vereinbarung zwischen Trump und den Taliban ignoriert und den ursprünglichen Rückzugstermin nach hinten verschoben? Und warum hämmert die Mainstreampresse seit April gegen Bidens Rückzugsankündigung? (Wobei noch gar keine Klarheit herrscht, wie ernst die Ankündung gemeint ist und ob es nicht Überlegungen gibt, außer der CIA, die schon angekündigt hat, zu bleiben, den Verbleib von einem gewissen Truppenkontingent und/oder eine Aufgabenverlagerung hin zu Söldnerkampfeinheiten – Private Military Contractors – vorzunehmen.)

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Die Antwort auf die beiden vorgenannten Fragen lautet: Weil der Afghanistankrieg von Anfang an ein imperialistisches Unternehmen war. Er bot den Neo-Cons den Vorwand, das in ihrem Strategiepapier ,Project for a New American Century‘ erklärte Vorhaben in Angriff zu nehmen, die ,einzige globale Supermacht des 21. Jahrhunderts‘ zu sein. Finanziert wurde dieses vor selbstgefälliger Hybris nur so strotzenden Pamphlet von der Öl- und Rüstungsindustrie. Wer kennt nicht den schönen Satz darin: „This process of transformation is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event – like a new Pearl Harbor.”

Frei: Die Transformation wird einiges dauern, es sei denn ein Ereignis wie Pearl Habour beschleunigt die Chose.

Der Apache-Pilot übt schon mal das Abhauen

Für den Kontext ein kleiner Schwenk zurück. Zbigniew Brzezinski, Politologe und Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter schrieb 1997 . . .

„ … The last decade of the twentieth century has witnessed a tectonic shift in world affairs. For the first time ever, a non-Eurasian power has emerged not only as a key arbiter of Eurasian power relations but also as the world’s paramount power. The defeat and collapse of the Soviet Union was the final step in the rapid ascendance of a Western Hemisphere power, the United States, as the sole and, indeed, the first truly global power.” (The Grand Chessboard: American Primacy And Its Geostrategic Imperatives)

Zusammengefasst: Nachdem die Sowjetunion abgekackt ist, gibt’s nur noch eine wirklich globale Macht, die alles im Griff hat. (2016 war der alte Sack völlig gegenteiliger Meinung.)

Die Neo-Cons haben das vorgenannte Zitat als Appell verstanden und in ihrem Strategiepapier in Form gegossen. Den 11. September schickte ihnen der Himmel – oder der mangelhafte Heimatschutz –, er war jedenfalls das herbeigesehnte ,katalytische Ereignis‘ für ihre sinistren Pläne.

Ohne zu zögern, gingen sie im Wesentlichen in drei radikalen Schritten voran:

1) dem Patriot-Act, ein 300 Seiten Gesetz, das fertig in der Schublade gelegen haben musste, denn es wurde in Rekordzeit durch den Kongress geknüppelt, es setzt u.a. die Persönlichkeitsrechte wie Habeas Corpus außer Kraft, erteilt ferner dem Staat eine beinahe totalitäre Handlungsmacht innerhalb der USA, um ,Gefahren für die Bevölkerung und die Freiheit‘ abzuwenden*;

*Es wurde, wenn auch mit Änderungen und Einschränkungen im Bereich der Überwachung von US-Bürgern seitdem regelmäßig verlängert.

(N.B. 2013 enthüllte Whistleblower Edward Snowden die Reichweite der illegalen Abhör- und Überwachungsmanie, national wie international durch NSA, FBI und CIA usw., womit er eine Diskussion auslöste an deren Ende aber keine Konsequenzen für die Täter, sondern für Snowden standen. Ihm droht das gleiche Schicksal wie Julian Assange, sollten die Amis seiner habhaft werden. Inzwischen wurde bekannt, dass die freiwillige Übermittlung von Nutzerdaten durch die ,Silicon Valley Bande‘ Google, Apple, Microsoft, Amazon, Facebook usw. eventuelle Informationslücken der US-Behörden schließen.)

2) das Recht des US-Präsidenten, jederzeit und überall auf der Welt militärisch einzuschreiten, d.h. Kriege anzufangen, um ,Terroristen‘ zu bekämpfen, im Klartext, Krieg nach Wohlgefallen zu führen (Stichwort: Nationale Sicherheit);

3) massive militärische Aufrüstung für die totale globale Dominanz, das Pentagon-Budget im Jahre 2000 belief sich auf rund 500 Milliarden USD, auf dem Höhepunkt der kriegerischen Auseinandersetzung in Afghanistan und dem Irak 2009 – 2012 betrug es 800 Milliarden und mehr, in 2021 sind es 730 und für nächstes Jahr werden 740 Milliarden eingeplant.

Zur Erinnerung, der Irak Krieg endete offiziell 2003 (Guerillakrieg und Aufstände im Land zählen nicht mit) und die letzten US-Kampftruppen zogen offiziell im Dezember 2011 ab. Der Afghanistankrieg soll spätestens im nächsten Monat, pünktlich zum 11. September Vergangenheit sein.

Den obigen Zahlen nach wirkt sich ein Kriegsende anscheinend nicht kostenmindernd auf den Etat des Pentagon aus.

Wie wird ihre Zukunft aussehen?

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Zur Erreichung ihrer Ziele in Afghanistan rekrutierten die USA sadistische Warlords, Drogenhändler und Schwerverbrecher, teilweise alte Bekannte, wie die in den 1980er Jahren von der CIA massiv in ihrem Guerillakrieg gegen die Sowjetunion unterstützten Mudschaheddin, zu denen ein gewisser Osama Bin Laden gehörte (ein Saudi, der wie viele der islamistischen ,Freiheitskämpfer‘ aus dem Ausland kam) und aus denen auch die Taliban hervorgingen. Sie sollten dem 1979 zum Einmarsch in Afghanistan ,gelockten‘ russischen Militär ,ein eigenes Vietnam bereiten‘. Der Anfang dieser Strategie lag in der Carter-Administration, initiiert von dem o.g. Sicherheitsberater Brzezinski und kam unter Reagan zur ,vollen Blüte‘. Mit Abzug der Russen 1989 und dem anschließenden Bürgerkrieg, den die Taliban 1996 weitgehend für sich entschieden, wurde das zuvor sozialistisch orientierte, fortschrittlliche Land ins tiefste Mittelalter des Tribalismus und religiösen Fanatismus geschleudert.

Um den kriminellen Befreiungskämpfern einen Anreiz zu bieten (wobei die CIA sicher auch ihren Schnitt macht, das Heroingeschäft ist eine tradierte Einkommensquelle für ihre schwarze Kriegskasse), wurde ab 2002 die unter den Taliban im Vorjahr zum Erliegen gebrachte Opiumproduktion flott wieder auf Höchstmengen gefahren (siehe Bild unten) und die Mohnfelder – wie ironisch – zeitweilig von US-Soldaten geschützt. Woraufhin die Taliban, um ihren Krieg gegen die Amis zu finanzieren, ebenfalls am Drogengeschäft partizipierten, obwohl sie doch den Opiumhandel ,ideologisch prinzipiell‘ ablehnen.

Eine große Errungenschaft des Westens: effektive Drogenanbauförderung

Weil die Amis die Angewohnheit haben, jedes Problem im Ausland mit Geld zu lösen, in der illusorischen Hoffnung, dass das Problem damit verschwindet, steigerten sie dadurch die allgemeine Korruption und Selbstbereicherung ihrer Partner ins Absurde.

Natürlich ist der ,freigewählte demokratische‘ afghanische Präsident und seine Regierung, die seit langem nur den Raum Kabul wirklich kontrollieren, zu 100% vom militärischen Schutz der USA abhängig. Ihre zwanzig Jahre lang ausgebildeten und ausgerüsteten afghanischen Sicherheitstruppen leisten den vorrückenden ,Suchenden‘ entweder keinen großen Widerstand und fliehen, wenn sie nicht samt Waffen und Ausrüstung zu ihnen überlaufen.

Soeben kam beim Schreiben dieses Textes die Nachricht rein, dass es schon vor dem Abschluss des Abzugs für die Herrschaften in Kabul aus ist. Der amtierende ,Präsident‘ Ghani, Autor des Buches ,Fixing Failed States‘ – Gescheiterte Staaten Reparieren –, floh bereits aus dem Land, mit 163 Millionen USD im Haushaltsportemonnaie, und die Warlords haben sich zu den nördlichen und östlichen Nachbarn abgesetzt. Ein hoher US-General befürchtete noch im April große Flüchtlingsströme in die nördlichen Nachbarländer wie Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan und sprach davon, dass es „im schlimmsten Falle ablaufen könnte wie in Saigon 1975.“ Der Vorhang ist gefallen, jetzt werden wir sehen, wie drakonisch die Taliban gegen ihre Gegner und die Zivilbevölkerung vorgehen und welche Flüchtlingswelle das auslöst.

Nachtrag 18.08.: Komplett wird die militärische ,Schmierenkomödie‘ – Titel: ,Der Rückzug des Imperium‘ – durch den erneuten ,Saigonmoment‘, den Biden noch im Juli entschieden mit den Worten „it wont happen” beiseite schob. Diesmal ist nicht das Dach der US-Botschaft Ort des dramatischen Geschehens, sondern der vom US-Miitär ratzfatz besetzte Flughafen in Kabul, wo Scharen von Afghanen vergeblich versuchen (viele von ihnen haben für die USA und andere westliche Staaten gearbeitet), die abflugbereiten Großflugzeuge zu stürmen, um noch einen Platz in die ,Freiheit‘ zu ergattern. Einige haben diese Versuche mit Verletzungen oder gar ihrem Leben bezahlt. Nach 46 Jahren wiederholt sich für die arroganten Amis die Geschichte erneut – als bittere Farce, um wieder einmal den guten alten Kalle M. zu zitieren. Die Opfer ihrer Hybris haben das Nachsehen.

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Jetzt wo die Taliban das Land wieder unter ihrer Kontrolle haben und ihre mittelalterliche Schariaordnung reinstallieren, bestätigt sich nach dem zwei Jahrzehnte währenden Krieg einmal mehr, was seit Vietnam Allgemeingut ist: Die USA und mit ihnen die NATO können Kriege anzetteln und ihre Opferländer mit unendlichem Leid und Zerstörung überziehen, aber militärisch und damit gesellschaftlich und politisch nichts gewinnen. Natürlich will kein US-Präsident eine Niederlage eingestehen, das schickt sich nicht für den globalen Obermaxe. Die US-Propaganda versucht darum unisono, von irgendeiner Art Sieg zu faseln (Ziele erreicht etc.), bis auf die intellektuell-kritischen bürgerlichen Blätter wie The New Yorker, die von internationalem Ansehensverlust usw. lallen. Und natürlich spielen sich die politisch einander feindlich gesonnenen beiden Flügel der regierenden Geldpartei gegenseitig die Schuld zu. Irgendeinen Verantwortlichen für das ,Versagen‘ wird es schließlich geben müssen, will man bei der nächsten Wahlfarce in 2022 daraus für seine Seite Kapital schlagen.

Die geschätzten Gesamtkosten des Afghanistankrieges belaufen sich lt. Brown University auf bisher ca. 2,3 Billionen USD, von denen 530 Milliarden an Zinszahlungen geleistet und 296 Milliarden für die gesundheitliche Versorgung der US-Veteranen aufgewendet wurden. (Die unschuldigen Opfer des Angriffskrieges erhalten nach dem Truppenabzug keine Reparationen oder Finanzhilfen zum Wiederaufbau, stimmt’s?)

Und wofür das Ganze? Ich meine, außer Osama aus dem Universum kicken? Okay, von einer Öl- oder Gasleitung und Lithiumvorräten und was weiß ich, war noch die Rede, auch davon, den Iran in die Zange zu nehmen und dessen Einfluss zurückzudrängen, und die Russen sind ebenfalls nicht weit, ach und China sollte auch eingedämmt werden, habe ich was vergessen? Na logo, die Mär von Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechten, vor allem die der Frauen.

Trotzdem, außer Spesen nichts gewesen?

Nein, denn das hieße, einen zentralen Grund für die militärischen Unterfangen der USA zu verkennen: Krieg ist ein Geschäftsmodell. Die USA sind ein auf Imperialismus gebauter Staat, der unbedingt Kriege braucht, wie ich an anderer Stelle ausgeführt habe, weil sonst seine auf tönernen Füßen stehende kapitalistische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ,kollabiert‘ . Sie ist ohne Krieg, d.h ohne äußere und innere ,Feinde‘ nicht aufrecht zu erhalten. Wer von dem Reibach, den die US-Rüstungsindustrie und die Private Military Contractors machen, eine Vorstellung bekommen will, der muss sich nur die ausgewiesenen Gewinne in den Jahresberichten und die Entwicklung der Börsenkurse dieser Unternehmen seit 2001 anschauen.

Quelle: Twitter

Mit anderen Worten, Krieg ist Absicht und unterliegt nur einem einzigen Kriterium: der Gewinnmaximierung.

Die aus öffentlichen Mitteln erzielten exorbitanten Profite der Kriegsindustrie wiederum sind Garant für die großzügigen Wahlkampfspenden an Politiker und die aufwendige Imagewerbung in den Mainstreammedien und füttern damit den Auftrags- und Propagandapparat. Hier wird deutlich, warum der US Surpreme Court die Korruption legalisierte, sie schafft einen rauschhaften Win-Win-Kreislauf für alle Beteiligten. Nicht umsonst wird in diesem Zusammenhang vom MICMAC, ,Military-Industrial-Congressional-Media-Academia-Complex‘ gesprochen, der die Maschinerie in Schwung hält.

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Bei ihrem Abzug hinterlassen die USA wie zuvor in Vietnam und anderswo, neben Unmengen an Schrott und Müll auch funktionstüchtiges Interieur, ja ganze Parkplatzhalden voller Fahrzeuge, bestimmt auch Kriegsgerät jeglicher Art, dazu Waffen und Munition. Über diese Müllgeschenke freuen sich afghanische Gebrauchtwagendealer, aktive Taliban-Kämpfer, darbende Plünderer und Altwarenhändler. Vielleicht auch der ein oder andere Zivilist. Zur Illustration dienen u.a. Fotos, die neulich unmittelbar nach dem Nacht- und Nebelabzug aus der größten US-Base (und Folterzentrum) Bagram geschossen wurde. Wer wissen will, ob für ihn ein Schnäppchen dabei ist, der gebe einfach den Begriff „US retreat Bagram oder US equipment left behind Afghanistan“ in die Suchmaschine seiner Wahl ein und klicke sich durch die Bilder des ,Warenangebots‘. Bei Ebay geht bestimmt ‘ne Menge.

Er konnte noch eine Kamera ergattern

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Hatte Alzheimer-Joe nicht vorgestern erst fünftausend Soldaten nach Afghanistan entsandt, offiziell um den ordentlichen Rückzug zu sichern? Sollte das der erste Schritt zum Rückzug vom Rückzug sein? Hört der Grußonkel auf die allseitigen Hilferufe der Schmarotzer und das Kriegstrommeln in den Mainstreammedien? Fühlt der alte Fummler sich genötigt, in letzter Sekunde die afghanischen Frauen vor den islamistischen Fanatikern zu retten? Ist mit der Rückkehr der Taliban nach Kabul die Sache doch nicht endgültig erledigt? Hat ein fixer Rechner in Washington gar noch eine Möglichkeit gefunden, weiter Gewinn aus einem Verbleib der US-Boys zu schlagen? N.B. Kehren in letzterem Fall die Buben und Mädels von der Bundeswehr auch wieder zurück? (Stichwort: Wer sind wir denn, wenn nicht loyale Heloten im Arsche des Despoten?)

Die nächsten Wochen werden es zeigen. Wir sollten prophylaktisch den Kinnriemen enger schnallen.

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